Dienstag, 22. Oktober 2019

Rezi: Kein Jahr ohne dich (Roxie Cooper)


Kein Jahr ohne dich
von Roxie Cooper
Verlag: Piper
Preis: 15,- Euro (Taschenbuch)
Bewertung: 3 von 5 Sterne

Klappentext:
Stephanie glaubt nicht an die große Liebe und »glücklich, bis der Tod euch scheidet«. Dafür ist sie zu realistisch und bodenständig. Mit ihrem Verlobten hat sie alles, was sie will, sie ist zufrieden. Doch als sie Jamie kennenlernt kommt es, dieses Herzklopfen, das man nicht überhören und schon gar nicht ignorieren kann. Jamie glaubt an all die Dinge, die Stephanie kitschig findet. Er hat seine Traumfrau bereits gefunden – glaubt er zumindest, bis er Stephanie begegnet. Und alles verändert sich. Sie sind füreinander bestimmt, doch das Leben hat andere Pläne. Von nun an treffen sie sich jedes Jahr für ein Wochenende, das nur ihnen gehört. Und jedes Jahr kehren sie zurück in ihre getrennten Leben. Dabei gehören Seelenverwandte doch zusammen …

Meinung:
Als ich vor einiger Zeit in der Buchhandlung ein wenig gestöbert habe, fiel mir „Kein Jahr ohne dich“ in die Hände. Kein Wunder, denn das Cover lenkt sofort sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. Es schimmert richtig genial! Der Klappentext klang auch vielversprechend, allerdings konnte es mich nicht so umhauen wie gedacht. Leider!

Zum Plot möchte ich nichts mehr verraten, da der Klappentext genug darüber Preis gibt.

Stephanie und Jamie lernen sich bei einem Wochenendevent kennen. Sie verlieben sich sofort ineinander, warum genau, konnte ich allerdings zuerst nicht ausmachen. Die Emotionen kamen bei mir einfach nicht an. Die Dialoge waren normal, nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass die beiden mehr füreinander empfinden könnten.

Stephanie und Jamie waren okay, sie blieben anfangs sehr blass, aber nach und nach habe ich einiges über die beiden gelernt: Nämlich dass sich beide von ihren Partnern unterdrücken lassen und ihr Leben mit ihnen einfach nur zur perfekten Fassade reicht. Sie stecken beide für ihre Partner zurück, statt für ihre Träume einzustehen.

Jamie wird von seiner Frau zum Hausmann degradiert und sein Leben als Lehrer belächelt sie eher, vor ihren Kollegen schämt sie sich sogar für ihn. Aus diesem Grund konnte ich dann doch verstehen, warum er sich zu Stephanie hingezogen gefühlt hat. Sie hat ihm Aufmerksamkeit gegeben und ihm zugehört. Stephanie geht es ganz ähnlich. Dennoch ist das kein Grund für mich um fremdzugehen. Auch wenn sich die beiden nur einmal pro Jahr treffen und ein Wochenende miteinander verbringen, ist es einfach nur falsch. Anstatt sich also von ihren Ehepartnern zu trennen, spielen sie ihr Spielchen jahrelang weiter. Konnte ich nicht nachvollziehen, denn das ist charakterlich einfach nur schwach, und auch wenn sich ihre Partner ihnen gegenüber nicht immer fair verhalten haben, haben die beiden es nicht besser gemacht. Wären beide so mutig gewesen und hätten sich getrennt, hätten sie sicherlich ein tolles Leben miteinander führen können.

Ich muss gestehen, dass ich dennoch mitgefiebert habe, bis sich die beiden endlich füreinander entscheiden. Da stand dann meine Moral doch an zweiter Stelle und ich konnte zeitweise ein Auge zudrücken. Statt einem Happy End gab es dann ein eher durchwachsenes Finale, dass mich nur eines gelehrt hat: Verschwende niemals deine Zeit mit dem falschen Partner! Das Leben ist zu kostbar! Ich frage mich natürlich: Warum musste es denn so enden? War das das berühmte Karma? Aus diesem Grund gibt es von mir nur 3 solide Sterne.

Schade, ich hatte mir wirklich viel von der Geschichte versprochen. Dennoch möchte ich mich beim Piper Verlag bedanken, der mir das eBook über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

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