Freitag, 2. November 2018

Rezi: All In - Tausend Augenblicke (Emma Scott)





All In - Tausend Augenblicke

von Emma Scott

Verlag:LYX

Bewertung: ***** / *****

 

„Vielleicht haben wir nicht für immer, aber wir haben Augenblicke, Tausende über Tausende von Augenblicken. Lass uns jeden davon bis zum Letzten auskosten.“

Klappentext:

Kacey Dawson wollte immer nur Musik machen. Aber selbst der kometenhafte Aufstieg ihrer Band kann sie nicht über ihre innere Einsamkeit hinwegtäuschen. Nach einem desaströsen Konzert in Las Vegas wacht sie mit dem schlimmsten Kater ihres Lebens auf der Couch ihres jungen Chauffeurs Jonah Fletcher auf. Er bietet ihr eine Auszeit von ihrem Leben als Rockstar und den Halt, den sie immer gesucht hat. Schon nach kürzester Zeit verspürt Kacey eine tiefe Verbundenheit zu Jonah - es ist, als wäre er der Teil von ihr, der immer fehlte. Doch Jonah hat ein Geheimnis - so groß und herzzerreißend, dass es ihre Welt für immer auf den Kopf zu stellen droht ...

Meinung:

Kacey ist ein aufsteigender Rockstar und ein absolutes Wrack. Mit 17 Jahren vom Vater auf die Straße gesetzt, sucht sie noch Jahre später nach ihrem Platz im Leben. Auch in ihrer Rockband Rapid Confessions, in der sie Gitarristin ist, findet sie nicht den erhofften Halt. Als sie nach einem fast schon täglichen Absturz auf der Couch ihres Limo-Fahrers Jonah Fletcher erwacht, beginnt ihr zweites Leben.

Jonah ist ein herzensguter Mensch, alles andere als ein Bad Boy und das hat mir sehr gut gefallen, denn liebe Männer kommen doch echt viel zu kurz in der Buchwelt. Jonah trägt eine riesige Bürde mit sich herum. Was es genau ist, erfahren wir ziemlich früh und es hat mir solch einen Stich verletzt, dass ich das Buch mehrmals zur Seite legen musste, um mich wieder auf die Story fokussieren zu können. Von den ganzen Taschentüchern ganz zu schweigen… Ich habe wirklich viel geweint, weil ich es nicht verstehen wollte. Aber das ist genau das, was das Buch für mich ausmacht: es kann jeden treffen - dich, mich, unseren Partner… Das ist das wahre Leben!

Aber ich schweife gerade ab wie ich bemerke. Ab dem ersten Treffen der beiden merkt man es: die beiden gehören zusammen, auch wenn sie sich das nicht eingestehen wollen.  Die Blicke, die sich die beiden zuwerfen, wenn sie meinen, jemand anderes würde es nicht sehen. Das verursacht nicht nur ihnen Herzschmerz, sondern auch den Mitmenschen und natürlich dem Leser.

Ich kann absolut nachvollziehen, warum dieses Buch so gehypt wird. Die Emotionen sind wie eine Achterbahnfahrt, man möchte, dass die beiden ein Happy End bekommen, aber man weiß, wie es enden wird. Lohnt es sich denn überhaupt, in dieser Situation dann noch die Achterbahnfahrt auf sich zu nehmen? Ja, es lohnt sich definitiv, wie man an dieser Story nur zu gut sehen kann!

Das Buch hat mich zerstört, wieder zusammengesetzt, nur um mich dann noch mehr zu zerstören. Aber das hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil: es hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, auch für eine Liebe zu kämpfen, die vielleicht nicht das erhoffte Happy End bereithält.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der die Liebe liebt und an die große Liebe glaubt.

Was ich negativ fand (aber nicht zum Abzug bringe, da es mit dem Buch nur indirekt zu tun hat): den Klappentext zu Teil 2. Sorry, aber das lässt die Emotionen nach Teil 1 wirklich von jetzt auf sofort schrumpfen!

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