Mittwoch, 21. November 2018

Rezi: Heartbeat. More than a kiss (Ira Severin)


Heartbeat. More than a kiss
von Ira Severin
Verlag: Oetinger
Preis: 13,- Euro (Broschiert)
Bewertung: *** / *****


Klappentext:
Harper, 17, ist auf dem Weg zu ihrer Mutter nach Kalifornien. Allerdings sitzt sie nicht im Bus, sondern auf dem Beifahrersitz eines völlig Fremden. Zumindest fast fremd, immerhin haben sie sich, sehr zu Harpers eigener Überraschung, schon geküsst. Luc entpuppt sich jedoch als amüsanter Reisebegleiter, zu dem sich Harper immer mehr hingezogen fühlt, bis sie nach einer gemeinsam verbrachten Nacht völlig ihr Herz an ihn verliert. Doch nicht nur sie ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, auch Lucs Geheimnis stellt die Liebe der beiden auf eine harte Probe.
„Heartbeat“ ist die neue Reihe für Fans von sinnlichen Liebesgeschichten über starke Gefühle und intensive Anziehung.

Cover:
Das Cover hat mich sofort angefixt. Es ist ein typisches YA/NA Cover und die Farbkombi Schwarz-Weiß mit farblicher Schrift sieht super aus.

Meinung:
Aktuell läuft eine Leserunde bei Lovelybooks, weswegen ich auch auf das Buch aufmerksam wurde. Durch das Cover fühlte ich mich sofort angesprochen (ich Cover-Opfer, lach) und nach der mitreißenden Leseprobe war ich endgültig angefixt. Leider hatte es für mich nicht bei der Leserunde geklappt, weswegen ich mir das Buch sofort bestellt hatte, da ich unbedingt wissen musste, wie das Ganze ausgeht.

Auf Grund der schon angesprochenen Leseprobe, die mich absolut fesseln konnte, waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Aber leider war das irgendwie auch schon der spannendste und beste Teil des Buchs. Warum genau, möchte ich euch nun erläutern.

Harper lebt mit ihrem Vater in White Harbor, während ihre Mutter seit der Scheidung in Kalifornien lebt. Als ihr Vater ihren 18. Geburtstag vergisst und sie auch noch nach ihrer Geburtstagsfeier anpflaumt, reißt Harper kurzerhand aus und möchte mit dem Bus nach Kalifornien zu ihrer Mutter. Am Busbahnhof lernt sie Luc Mercier kennen, der sie gleich mal küsst. Auf Grund einer Situation (ich möchte nicht spoilern) sind die beiden gezwungen, den Busbahnhof zu verlassen. Nun steht Harper ohne Geld und ohne Gepäck da, allerdings mit einem „süßen Hottie“. Rein zufällig möchte auch Luc nach Kalifornien und bietet ihr eine Mitfahrgelegenheit an. Ab da beginnt der Roadtrip der beiden und die Handlung flachte merklich ab – es passierte nämlich nichts wirklich nennenswertes. Schade!

Die Geschichte wird ausschließlich aus Harpers Sicht erzählt. Mehr als einmal hätte ich mir gewünscht, in Lucs Kopf zu gucken, um nicht immer Harpers nervige Gedankengänge zu verfolgen. Ich glaube, Lucs Gedanken wären interessanter gewesen…Obwohl Harper 18 ist, kommt sie stellenweise wirklich sehr naiv rüber. Es gab einige Handlungen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Außerdem ist sie sehr zickig gegenüber Luc und ich glaube, wäre ich Luc gewesen, ich hätte sie mehr als einmal in der Pampa stehen gelassen. Was er an Harper findet, war mir nicht ersichtlich – wie gesagt, seine Sicht wäre sicherlich spannend gewesen.

Der Schreibstil ist flüssig, allerdings teilweise sehr ausschweifend, sodass ich einige Absätze nur quergelesen habe, da ich die Lust verloren hatte. Gefühle wurden nur oberflächlich angekratzt und kamen daher auch nicht richtig bei mir an. Schade, denn wie gesagt, der Anfang war mega!

Im letzten Kapitel nimmt die Geschichte dann kurz noch an Fahrt auf, allerdings geht dann alles so schnell (klar, es ist das letzte Kapitel!), dass mir auch hier die Gefühle zu kurz kamen und alles rasant „abgearbeitet“ werden musste. Bis zu diesem Kapitel dachte ich eigentlich, dass es wohl ein Zweiteiler wäre, ich hätte nämlich nicht gedacht, dass in den wenigen Seiten noch ein Happy End möglich wäre. Dementsprechend enttäuscht war ich dann auch, dass das große Finale in wenigen Seiten abgearbeitet wurde – anders kann ich das nämlich nicht nennen.

Für zwischendurch ist das Buch sicherlich okay, es ist aber keines, welches mir in Erinnerung bleiben wird, weil es mir einfach zu langweilig war. Schade!

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