Samstag, 10. November 2018

Rezi: Der Insasse (Sebastian Fitzek)

Der Insasse

von Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer
Preis: 22,99 Euro (Hardcover, Limitierte Edition)
Bewertung: ***** / *****


Klappentext:
Um die Wahrheit zu finden,
muss er seinen Verstand verlieren.

Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Ber​k​hoff.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.
Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.
Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben:
Er muss selbst zum Insassen werden.


Cover:
Die Haptik der Limitierten Edition ist einmalig. Sie ist weich gepolstert und sieht aus wie eine Gummizelle. Wahnsinn! Hut ab für solch eine geniale Idee!

Meinung:
Ich bin kein Fitzek-Fan seit der ersten Stunde, ganz im Gegenteil: Erst mit Passagier 23, welches ich 2017 gelesen habe, fing meine Liebe zu diesem Autor an. Viele haben mir gesagt, dass die neuen Bücher nicht so gut sind, aber ich bin hier anderer Meinung. Geschmäcker sind nunmal verschieden und mir gefallen die bisher gelesenen Bücher des Autors wirklich gut.

Der Schreibstil ist gut. Ich liebe Bücher, bei denen ich nicht aufhören kann zu lesen. Und genau so ging es mir hier: ich habe abends angefangen und konnte es nicht aus der Hand legen, bis ich es um 1 Uhr nachts ausgelesen hatte. Die Kapitel sind recht kurz und enden ständig mit Cliffhanger. Gut gemacht!

Wir verfolgen Till Berghoff, dessen kleiner Sohn vor einem Jahr entführt wurde. Bis heute gibt es keinen richtigen Anhaltspunkt, einzig den Verdacht, dass der inhaftierte Guido Tramnitz für dessen Verschwinden verantwortlich ist. Allerdings schweigt er zum Thema Max Berghoff. Um die Wahrheit aus ihm herauszukriegen, lässt sich Berghoff mithilfe seines Schwagers in die "Steinklinik" einschmuggeln. Dass dies ein gefährlicher Plan ist, erfahren wir schon gleich nach der Ankunft, denn Till wird angegriffen. Nach und nach erfahren wir, dass die Identität, mit der er sich hat einweisen lassen, kein unbeschriebenes Blatt ist. Der Plan ging wohl nach hinten los... Die Zeit rennt, wenn er die Klinik wieder lebendig verlassen möchte.

Till Berghoff hat mir wirklich leid getan. Er ist zweifacher Vater und seine Frau abgehauen. Sein Leben ist seiner Meinung nach vorbei, was auch jeder nachvollziehen kann, der Kinder bzw. eine Familie hat. Aber dennoch hätte ich ihn gerne mal an den Kragen gepackt und ihn gefragt, warum er diesen Weg gehen will.

Einige haben kritisiert, dass es um Kindsmord geht und es zu brutal ist. Ganz ehrlich: Wenn man in die Zeitung sieht, ist das mittlerweile kein Neuland. Ich verabscheue diese Taten, aber dennoch können sie in einem Buch verwendet werden, denn es zeigt das wahre Leben - leider!

Bis zu den letzten Kapiteln war die Geschichte für mich verwirrend. Die Auflösung geschieht nach und nach, bis es zum Showdown kommt. Das Ende hat mich einfach nur umgehauen! Absolut genial! Ich muss jedoch sagen, dass es mich an einen Film erinnert (Titel möchte ich nicht nennen, da es ansonsten für viele klar sein wird, auf was ich hinaus möchte).

Für mich gibts für diese verzwickte, verschachtelte Geschichte 5 tolle Sterne!

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