Montag, 17. Februar 2020

Rezi: A Wish For Us (Tillie Cole)


A Wish For Us
von Tillie Cole
Verlag: LYX
Preis: 12,90 Euro (broschiert)
Bewertung: 4 von 5 Sterne

Klappentext:
Seine Küsse waren wie Farbexplosionen in der Dunkelheit, seine Liebe wie Musik in einer stummen Welt
Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die Welt zu Füßen - doch seine Musik bedeutet ihm insgeheim nichts. Um sein Talent nicht weiter zu verschwenden, beginnt er ein Musikstudium in den USA, wo er Bonnie Farraday kennenlernt. Ehrgeizig und von Musik begeistert könnten das Mädchen aus einfachen Verhältnissen und Superstar Cromwell unterschiedlicher nicht sein. Doch als sie für ein Kompositionsprojekt zusammengesetzt werden, regen sich nicht nur Gefühle in Cromwell, die er noch nie gespürt hat, sondern auch eine alte Sehnsucht, die mit aller Macht vergessen bleiben muss. Auch wenn es ihn seine Liebe zu Bonnie kosten könnte ...

Meinung:
Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich dachte, es würde sich um „A Thousand Boy Kisses“ handeln. Nachdem ich aber den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass in „A Wish For Us“ eine andere Geschichte erzählt wird – und diese Geschichte hat es wirklich in sich. Vorab möchte ich gleich erwähnen, dass ich seit einer Woche überlege, wie viele Sterne das Buch von mir erhält. Die Geschichte konnte mich packen, hatte aber eine große Schwäche, auf die ich später eingehe. Aus diesem Grund schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen. Nachdem ich mich aber gut unterhalten gefühlt habe, habe ich mich jetzt für 4 Sterne entschieden.

Wenn man das Buch gelesen hat, „versteht“ man auch das Cover. Es passt so super zur Geschichte und sieht einfach nur genial aus.

Cromwell Dean ist ein Ausnahmekünstler. Was viele nicht wissen: hinter dem erfolgreichen EDM-DJ steckt ein wahres Klassik-Genie. Warum er die Klassik allerdings hinter sich gelassen hat, bleibt sein großes Geheimnis. Bis er auf Bonnie Farraday trifft. Die beiden sind zwar so unterschiedlich wie Tag und Nacht, und doch verbindet sie mehr, als sie sich zunächst vorstellen. Die beiden werden von ihrem Professor für eine Partnerarbeit eingeteilt und obwohl sie zunächst nur widerwillig miteinander kooperieren, gelingt es ihnen immer mehr, Schritt für Schritt gemeinsam zu gehen – nicht nur musikalisch. Aber nicht nur Cromwell hütet ein Geheimnis – auch Bonnie hat eines, was alles zwischen ihnen ändern könnte…

Mit Bonnie und Cromwell ist der Autorin Tillie Cole ein sympathisches Paar gelungen. Die beiden sind zielstrebig (die eine mehr, der andere zunächst weniger), haben das Herz am rechten Fleck und lieben beide Musik. Bonnie ist ruhig, liebt ihren Zwillingsbruder Easton über alles und lässt alles stehen und liegen, wenn der sich mal wieder daneben benimmt. Sie lebt für Klassik und versteht nicht, warum Cromwell sein Talent an EDM verschwendet. Cromwell hingegen ist ein wahrer Bad Boy und sein Ruf eilt ihm voraus. Nach und nach lernt man ihn jedoch besser kennen und verstehen.

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Beide Hauptprotagonisten kommen zu Wort und das hat mir sehr gut gefallen, da wir in beide Köpfe eintauchen, und die Gefühle und Handlungen nachvollziehen konnten.

Leider gab es aber etwas, was mich sehr gestört hat. Die Geschichte strotzt nur so vor Drama. Egal was passiert, kurz darauf wird noch einmal eine Schippe draufgelegt. Das hat mich immens genervt, weil es einfach too much war. Ich möchte nicht spoilern und gehe daher nicht näher darauf ein. Aber so viel Drama war selbst für mich zu viel. Ich hätte mir hier ein wenig „weniger“ gewünscht, dann wäre die Geschichte für mich definitiv perfekt gewesen.

Nichtsdestotrotz habe ich mich aber wirklich gut unterhalten gefühlt. Das lag zum einen an den sympathischen Charakteren, mit denen ich mitgefiebert habe, aber auch an dem überaus grandiosen Schreibstil. Für mich war dieses Buch das erste der Autorin. Tillie Cole schafft es, ein wunderbares Setting zu präsentieren. Locker flockig, authentisch und mitreißend erzählt sie die Geschichte. Ich war ab der ersten Seite total geflasht, und hätten mich die Dramen nicht zu sehr genervt, wäre es ein Highlight geworden.

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch an den LYX Verlag, der mir das Rezensionsexemplar für die Leserunde bei der Lesejury zur Verfügung gestellt hat.

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