Samstag, 1. Dezember 2018

Rezi: Believe Me - Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser. (JP Delaney)






Believe Me - Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser.
von JP Delaney
Verlag: Penguin Verlag
Preis: 15,- Euro (Broschiert)
Bewertung: 4 von 5 Sternen




Klappentext:

Du triffst sie. Du vertraust ihr. Du gehst ihr in die Falle.

Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen ...



Meinung:

„Believe Me – Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser“ ist das zweite Buch von JP Delaney, der vor einiger Zeit mit „The Girl Before“ einen sehr erfolgreichen Thriller-Titel veröffentlichte. Ich war nun gespannt, was genau mich bei „Believe Me“ erwartet. Der Klappentext hat mich sofort angefixt und beim kurzen Durchblättern in der Buchhandlung sind mir gleich mal die zwischendrin vorkommenden Dialoge in Drehbuch-Art aufgefallen. Kurzerhand habe ich es mitgenommen und schon bald bin ich in die abgedrehte Welt von Claire eingetaucht.


Wir lernen Claire kennen. Anfang 20, Schauspielstudentin. Um sich jedoch dieses Studium finanzieren zu können, arbeitet sie ohne Greencard bei einem dubiosen Detektiv als Lockvogel. Bisher ist es Claire ausnahmslos gelungen, ihre Jobs zu erledigen, doch dieser hier ist anders: Entgegen ihren Erwartungen springt der Mann, Patrick Fogler, nicht auf sie an. Sie erhält von Frau Fogler die vereinbarte Summe und verschwindet. Was sie jedoch nicht weiß: Frau Fogler wird am nächsten Tag tot aufgefunden. War es ihr Mann? Um die Wahrheit herauszufinden, muss Claire ihr ganzes Können beweisen, denn die Polizei möchte sie als Lockvogel einsetzen. Schnell vermischen sich jedoch Schauspiel und „echtes Leben“… und man weiß nicht mehr, wer der „Gute“ und wer der „Böse“ ist.


Claire ist labil und hat selbst einige Geheimnisse, die nicht an die Oberfläche gelangen sollen. Aufgewachsen in England, wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben. Um sich ihr Leben angenehmer zu machen, passt sie sich immer der jeweiligen Familie an und schauspielert sich ihr Leben so durch. Dass sie Talent besitzt, erfährt sie schon in jungen Jahren und so kommt es, dass sie an einer renommierten Schauspielakademie aufgenommen wird. Für diesen Traum zieht sie nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.


Patrick Fogler ist Dozent an einer Uni, verheiratet und laut Polizei-Psychologen ein Mörder. Claire lernt ihn charmant, treu und liebevoll kennen, sodass sie an der Aussage der Polizei zweifelt. Was wenn die sich irren? Vielleicht ist er ja gar nicht der Mörder seiner Frau? Oder hat Claire sie umgebracht, weil sie eifersüchtig auf sie war? Immerhin ist Patrick ein toller Mann… Schnell entwickelt sich zwischen den beiden etwas, als Claire auf Patrick angesetzt worden ist. Zeitweise habe ich an Claires Gefühlen gezweifelt, aber doch war es typisch für sie. Sie lechzt nach Anerkennung und Liebe – alles, was sie als Kind nicht hatte. Und so verfliegen die Seiten, bis eine Wendung kommt, die man so nicht kommen sieht. Ich möchte jedoch nicht spoilern und gehe nicht weiter darauf ein. Was ich aber sagen kann: es war absolut spannend!


Das Ende hat mich umgehauen, auch das habe ich so nicht kommen sehen. Und doch war es irgendwie klar… Ich wurde zuletzt von „Der Insasse“ von Sebastian Fitzek so in die Irre geführt.

Obwohl mir das Buch gut gefallen hat und die Wendungen für mich absolut genial waren, vergebe ich dennoch nur 4 von 5 Sternen, da mir irgendetwas gefehlt hat.


JP Delaneys Schreibstil ist angenehm zu lesen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Warum einige Dialoge wie im „Drehbuch“ geschrieben wurden, kann ich mir nicht erklären, es war jedoch erfrischend anders und hat mir gut gefallen. Ich konnte aber kein Muster darin erkennen.


Für alle, die Thriller mit tollen, atemberaubenden Wendungen lieben, kann ich dieses Buch empfehlen.

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