Dienstag, 16. Juli 2019

Rezi: Kiss Me Once (Stella Tack)


Kiss Me Once
von Stella Tack
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Preis: 14,99 Euro
Bewertung: 2 von 5 Sterne


Klappentext:
Sein geheimer Auftrag: Dich zu beschützen.
Das einzige Verbot: Sich in dich zu verlieben.
Nie hätte Ivy Redmond damit gerechnet, bereits am ersten Tag an der University of Central Florida ihrem Traumtypen über den Weg zu laufen. Ryan MacCain ist nicht nur frech, sexy und geheimnisvoll tätowiert, sondern bekommt im Wohnheim auch noch das Zimmer direkt neben ihr. Jeder Blick aus Ryans grünen Augen, jede zufällige Berührung bringt ihr Herz zum Stolpern. Doch genau wie Ivy ist Ryan nicht, wer er zu sein vorgibt. Denn Ivy ist als Tochter aus reichem Haus inkognito an der Uni. Und Ryan ist ihr Secret Bodyguard.

Meinung:
Ich liebe die YA und NA Bücher des Ravensburger Buchverlags. Auch bei diesem wunderschönen Buch war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover ist wirklich eine Augenweide und der Klappentext klang spannend, aber leider konnte der Inhalt nicht mithalten. Aber fangen wir von vorne an.

Ivy Redmond kommt aus gutem Hause und möchte, entgegen ihrer Eltern, auf ein normales College. Um dem Stress zu entfliehen, reist sie einfach kurzerhand einen Tag vorher ab, sodass ihre Eltern vor vollendeten Tatsachen gestellt werden. Ivy genehmigt sich erstmal einen deftigen Zuckerschock, weil sie von zuhause nur „Diät“-Zeug kennt, fährt beinahe einen Jungen um – der sich dann als ihr zukünftiger Bodyguard rausstellt. Aber natürlich erst, nachdem die beiden kurz nach ihrem ersten Aufeinandertreffen schon miteinander rummachen.

Ich habe gute 3 Wochen für die ersten 150 Seiten benötigt. Das Buch konnte mich einfach nicht fesseln, was an den vielen an den Haaren herbeigezogenen Tatsachen lag, die mich tierisch genervt haben. Ich hätte Ivy um einiges klüger eingeschätzt, aber an ihr sieht man: selbst mit reichen Eltern und einem Princeton in der Hinterhand ist man nicht automatisch besonders klug. Ivy ist naiv, teilweise richtig dämlich, oberflächlich, nervig. Nachdem sie Ryan begegnet, setzt ihr Verstand komplett aus. Ryan ist nett – und mit „nett“ meine ich den großen Bruder von … Obwohl er Ivys Akte gelesen und Bilder von ihr gesehen hat, kommt er nicht darauf, dass es sich bei „Haidi“ um Ivy handelt. Es gab einfach so viele Dinge, bei denen ich einfach nur mit den Augen gerollt habe. Die Geschichte ist von vorne bis hinten vorhersehbar und hat mich keinesfalls überrascht.

Hervorzuheben ist dann auch noch der Klappentext, der suggeriert, dass sich Ryan und Ivy eigentlich nicht kennen und nicht voneinander wissen, wer welche Rolle spielt. Dem ist aber nicht so. Das Geheimnis wird relativ bald schon gelüftet und ab da geht es nur noch darum, zwar miteinander rumzumachen und dann doch wieder auf Abstand zu gehen, weil „es ja verboten ist“. Da kann ich nur „Holy Moly!“ dazu sagen – jeder der das Buch gelesen hat, weiß, warum ich das anspreche. Die Ausdrücke „Holy Moly“ und „Jeese“ kamen gefühlt auf jeder Seite vor. Ein absoluter Abturner!

Schade! Ich hab mir wirklich viel von der Geschichte erhofft und nachdem mir bisher alle Ravensburger Bücher total gefallen haben, hatte ich hier einen totalen Flop. Von mir gibt's daher keine Kaufempfehlung!

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